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    Ergebnis PreWorlds 2025
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Bericht von Max zu PreWorlds in Malcesine
https://contenderclass.de/home/aktuelles/1500-bericht-von-max-zur-wm-in-malcesine.html
        
        
        
        
        
                
            
                            
Jetzt ist die Container WM drei Tage alt und ich soll einen Bericht 
schreiben. 😅 Fangen wir ganz vorne an: angereist bin ich schon vor der 
Pre-World Donnerstag vor der Regatta. Gesegelt sollte Freitag, Samstag 
und Sonntag werden, aber am Freitag konnten wir kein einziges Rennen 
segeln, weil nicht genug Wind war. Dafür segelten wir, wenn ich mich 
richtig erinnere, am Samstag drei Wettfahrten bei Ora.
Sonntag war der Start dafür morgens um 8:30 Uhr um den Peler-Wind 
auszunutzen. Im ersten Rennen wehte es sicherlich mit mehr als 25 
Knoten. Die Wettfahrtleitung konnte dabei die standfestigkeit der 
Robotertonnen testen. 😜
Es war sehr beeindruckend mit 106 Booten an einer Stadtlinie zu starten. 
Gewonnen
 hat Marco Ferrari, der gezeigt hat, dass er bei wenig sehr schnell ist 
und genau weiß, wie man am schnellsten über den Kurs kommt. Nach dem 
Segeln gab es immer Pasta Party und Bier. 
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Knarrblog Pre Worlds Malcesine: Faszination Contender-Segeln – Ärger mit dem Robotertonnen
von
Carsten Kemmling
https://segelreporter.com/regatta/knarrblog-pre-worlds-malscesine-faszination-contender-segeln-aerger-mit-dem-robotertonnen/
Am Mittwoch startet die Contender WM am Gardasee mit 170 Teilnehmern. 
SegelReporter ist dabei. Bei der Vorregatta mit 109 Booten ließen sich 
schon erste Eindrücke sammeln. Zwei Rennen waren brutal, aber auch 
beeindruckend. Die irren Bilder.
Der Gardasee mag nicht mehr das sein, was er einmal war. Die um die 
Mittagszeit normalerweise einsetzende Ora (Südwind) bläst längst nicht 
mehr so verlässlich wie früher. Flautentage häufen sich. Jüngst war die 
Moth-WM davon betroffen, nun fiel auch bei den Pre Worlds der Contender 
der erste von drei Tagen ganz aus. Die Folge: Man muss am nächsten Tag 
meist früh aufstehen, um den Nordwind Peler zu nutzen. Start um 8:30 
Uhr.  Früher Vogel fängt den Wurm. Das klappt am Samstag nicht. 
Still ruht der See. Also noch einmal umdrehen.  Am Nachmittag 
reicht dann ein laues Süd-Lüftchen zu drei Läufen. 
Dann also am Sonntag noch einmal Start um 8:30 Uhr. Eine Quälerei. 6 Uhr
 Aufstehen. Das tut man ungern im Urlaub. Freiwillig schon gar nicht. 
Aber was für ein Naturschauspiel, was für ein Erlebnis wäre verpasst 
worden. Dieser Tag wird sich tief in die Gehirnwindungen eingraben. Er 
beginnt noch ungemütlich. Die Segel flattern ohrenbetäubend. Der Himmel 
ist grau. Als das erste Spritzwasser ins Gesicht klatscht, steigt zwar 
die Aufmerksamkeit. Aber nach Spaß fühlt sich das bisher nicht an.
Von den insgesamt 109 Startern, die diese Vorregatta zur Mittwoch 
beginnenden WM absolvieren möchten, sind einige erst gar nicht 
rausgefahren. Im oberen 20-Knoten-Bereich wird ein Contender 
ausgesprochen zickig. Auch mag man auf die Idee kommen, das Material vor
 der WM zu schonen. Andererseits kann man sich an die Bedingungen 
anpassen, den Speed testen, die Manöver bei Hack üben.
Zum Beispiel diese Halse am Raumfass. Einige gehen zur Kuhwende über. 
Diese Blöße will ich mir nicht geben – und lege mich natürlich in den 
Bach, neben all die anderen, die es auch auf klassische Weise 
versuchen.. Dreimal im ersten Rennen. Komisch, dass daraus noch Platz 21
 wird – aber es kommen auch nur 39 ins Ziel.
Viele sind auch genervt von der Luvtonne. Ich starte weit in Lee, 
vergleiche mit dem amtierenden Weltmeister in Luv die Geschwindigkeit, 
bin ziemlich zufrieden und warte auf seine Wende zur Luvtonne. Graeme 
Willcox ist schließlich Profi – war Segeldesigner beim Cup-Team der 
Briten.  Links scheint es richtig gut zu sein. Der Dreher kommt mit
 der Sonne, die sich über die Berge schiebt. Das glitzernde Spritzwasser
 bei Überhack erzeugt multiple Regenbögen. Hochgefühle. Ein irres 
Erlebnis. Wir scheinen auch deutlich vor dem Feld zu liegen – wenn die 
Luvtonne zu sehen wäre.
Sie versteckt sich im Gegenlicht – und liegt schließlich so weit in Lee,
 dass ein tiefer Raumschotskurs vonnöten ist. Ärgerlich. Kaum jemand 
findet die Marke. Muss der Kurs so schief liegen? Ob diese Robotertonne 
wieder weggefahren ist?
Diese Luvmarke ist ein Ärgernis. Schon beim Leichtwindtag sorgt sie für 
Chaos, als sie sich plötzlich in Bewegung setzt, keine Anliegelinie mehr
 passt und viele Boote wenden müssen. Mir fährt sie bei der Rundung 
einfach von Lee gegen das Boot. Bei Starkwind, wenn Wenden besonders 
viel Zeit und Weg kosten und gerne zu Kenternden führen, ist es 
besonders nervig. Ich schreie sie an – aber auch darauf reagiert die 
Technik nicht.
Dabei sollten die Robotertonnen inzwischen auf höchstem Niveau 
funktionieren und werden auf vielen Regatten eingesetzt. Besonders am 
Gardasee machen sie Sinn, wo das Wasser auf der Höhe von Malcesine gut 
300 Meter tief ist. Hoffentlich bekommt die Wettfahrtleitung das Problem
 bis Mittwoch in den Griff. Dann startet die WM.
Carsten Kemmling
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